Leuchttürme auf Fehmarn

Marienleuchte der älteste, Westermarkelsdorf der kälteste, Flügge der schlankste und Staberhuk der eleganteste.... So wurde es früher schon in der Schule gelehrt und die Kinder konnten sich so die verschiedenen Formen der Leuchttürme Fehmarns merken.


Leuchttturm Marienleuchte

Dieser Leuchtturm, ein großes gelb geklinkertes Haus mit viereckigem hohen turmartigen Mittelbau mit Flachdach und runder Laterne, war das erste Leuchtfeuer auf Fehmarn und wurde 1831/32 von den Dänen erbaut. Er sollte die Schifffahrt vor der Nordostküste Fehmarns mit seinen unzähligen Sandbänken und Riffs schützen.
Leuchtturm Marienleuchte Fehmarn
Marienleuchte Fehmarn
Direkt an der Ostsee entstand der Leuchtturm und wurde nach der dänischen Königin Maria Sophie Friedericke, der Gemahlin König Friedrichs VI, benannt, die am Tag der Inbetriebnahme 1832 Geburtstag hatte. Der Turm war von 1832 bis 1967 in Betrieb. Danach entstand in unmittelbarer Nähe ein rot-weiß gestreifter Leuchturm aus Stahlbeton. Das Leuchtfeuer wird jetzt von Travemünde aus ferngesteuert. In der Nachbarschaft befinden sich schicke Ferienwohnungen, Appartements und Ferienbungalows.


Leuchturm Westermarkelsdorf

Der achteckige Turm aus Backsteinmauerwerk mit einer Galerie, hinter dem Deich, wurde 1881 auf der äußerten Nordwestseite der Insel Fehmarn errichtet. Und weist dem Schiffsverkehr den Weg in den Fehmarnbelt. Heute steht der Turm unter Denkmalschutz

Leuchturm Flügge

Leuchtturm Flügge Fehmarn
Flügge
Der zweite Leuchtturm auf Fehmarn wurde 1872 in Flügge gebaut. Zusammen mit dem Leuchtfeuer in Strukkamphuk, als Oberfeuer und Unterfeuer, sorgt er dafür, dass alle Schiffe sicher durch die schmale Fahrrinne des östlichen Fehmanrsundes gelangen. Der Flügger Leuchtturm war einst in den typischen Farben rot-weiß gestreift. Ab 2010 erstahlt der Turm wieder in seinen ursprünglichen Farben. Hierzu wurde er fast zwei Jahre verhüllt und restauriert. Nach der Fertigstellung ist er wieder zur Besteigung freigegeben und auch für Hochzeiten wird er fleißig genutzt. Zu besonderer Ehre gelang der Leuchtturm Flügge, indem seit 2013 die 45-Cent-Briefmarke der Deutschen Bundespost ziert. Auch wenn der Leuchtturm unmittelbar an der Ostsee im Südwesten der Insel Fehmarn steht, Ferienwohnungen und Ferienhäuser in der Nähe gibt es nicht. Aber keine Sorge, für die Besichtigung kann das motorisiert Fahrzeug ca. 1,5 km vor dem Leuchtturm auf einem kostenpflichtigen Parkplatz abgestellt werden. Von hieraus weist der 46m hohe Turm den Weg und Sie geniessen den Spaziergang entlang der Ostsee.

Leuchtturm Staberhuk

1903 wurde der Leuchtturm in Staberhuk auf Fehmarn erbaut und ist somit der jüngste auf der Insel. Erst wurde der 22m hohe Turm mit gelben Backsteinen errichtet, aber schnell wurde die gelben Steine auf der Westseite gegen rote Backsteine ausgetauscht, weil sie Wind und Wetter nicht stand hielten. So kam der Leuchtturm zu seinem wohl ungewöhnlichen Aussehen. Dem stämmigen Turm wurde auch eine besondere Aufgabe zu teil, er sollte die gusseiserne Laterne des alten Leuchtturmes von Helgoland tragen. Das fast 2,5 m hohe Glasgetüm wurde nach Fehmarn geschafft und auf dem Turm montiert. Der deutsche Maler Ernst-Ludwig Kirchner verbrachte hier die Sommermonate 1908 und 1912-1914 und schuf bedeutende Werk. In nicht allzu weiter Entfernung gibt es die Feriensiedlung Staberdorf mit seinen Ferienwohnungen, die direkt an der Ostsee liegen und eine traumhaften Blick auf das Meer versprechen.

Leuchtturm Strukkamphuk

Der kleinste Leuchtturm auf Fehmarn steht in Strukkamphuk und dient als Unterfeuer in Verbindung mit dem Flügger Leuchtturm. 1872 stand an dem heutigen 5m hohen weißen Rundturm, nur ein Mast, an dem allabendlich eine weiße Laterne hochgezogen wurde. Das Leuchtfeuer wird von einer Steuerung im Schalthaus an der Fehmarnsundbrücke geschaltet und überwacht. Die Fernübertragung erfolgt durch die Verkehrszentrale Travemünde. Seit 2003 steht der Leuchtturm unter Denkmalschutz.

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